Name: Whitey (LBW-2025-10 - silber)
Geburtsdatum: 11.2024
Rasse: Glatthaar
Farbe: weiß p.e.
Aufnahmedatum: 20.02.2025
Pflegestellenort: Trebur 039
vermittelbar als Leihschwein: ja
Namenspate: anonym
Whitey stammt gemeinsam mit ihren Freundinnen aus einer sog. Vergleichsgruppe eines Versuchslabors, d.h. an ihr selbst wurden keine Tests durchgeführt. Sie hatten das Glück und konnten von uns übernommen werden. Wie alle Laborschweinchen kennen sie sowohl den Kontakt mit mehreren Artgenossen als auch uns Menschen, sodass sie meist recht schnell auftauen.
Wir stellen die kleinen Mädels mit den Himbeeräuglein, die bislang nur die sterile Laborumgebung mit entsprechend eingeschränkter Fütterung kennen, nun auf artgerechte Fütterung um. Anschließend suchen sie ein liebevolles Zuhause bei erwachsenen Partnertieren, die ihre weitere Erziehung übernehmen. Wer möchte sein Herz an die kleinen Mädchen verlieren und ihnen diesen Wunsch erfüllen?
Name: Malefitz
Geburtsdatum: 12.09.2024
Rasse: Satin-Peruaner
Farbe: schoko-buff-weiß
Aufnahmedatum: 18.01.2025
Kastrationsdatum: 28.01.2025
Pflegestellenort: Taunusstein 037
Vermittelt: 13.03.2025
Vermittelbar als Leihschwein: ja
Malefitz wurde bei uns abgegeben, weil es in seiner Jungböckchen-WG in der Pubertät knallte. Er wurde mit in Summe 3 anderen Baby-/ Jungböcken, von denen nur einer kastriert war, ohne Erzieher bei einer renommierten „Züchterin“ (mit Homepage, Ausstellungsbesuchen / -preisen…) gekauft und per Kurier geliefert. Der älteste musste kurze Zeit später wegen eines gravierenden Herzproblems eingeschläfert werden. Bei den verbliebenen knallte es nun, nachdem noch ein weiteres unkastriertes Babyböckchen dazugesetzt wurde. Das Gehege ist leider auch zu klein für 4 Jungs, geschweige denn für 5, um einen Erzieherkastraten die Misere noch retten zu lassen. Seine ehemaligen Kumpels sollen nun auch kastriert werden, da auch die verbliebene Konstellation mehr als unglücklich ist.
Geschichten wie diese hören wir jede Woche, und immer sind wir einerseits über die Naivität von Haltungseinsteigenden, andererseits aber auch darüber, wie diese schamlos ausgenutzt wird erschüttert. Die „Misthaufen“-Kür in diesem Fall ist aber, dass Malefitz auch noch ein Satin-Meerschweinchen ist, das ohne jegliche Beratung/ Information, was das genetisch bedeuten KANN, verkauft wurde. Klar, wenn man es den Leuten erklären und sie aufklären würde, wie eine zeitgemäße Vorsorge bzw. im Behandlung im Falle eines Ausbruchs aussieht, dann nimmt sie ja keiner mehr. Zum Glück ist er bei uns gelandet muss man fast sagen. Er wurde zwischenzeitlich kastriert, statt sein genetisches Risikopotenzial als Wanderpokal über Kleinanzeigenportale zu verteilen. Aus die Bisswunden von seinen „Kumpels“ sowie den Hautpilz, der sich draufgesetzt hatte, hat er erfolgreich hinter sich gelassen. Nachdem er sich in seiner Haut nun sprichwörtlich besser fühlt und zur Ruhe kommen konnte, ist er auch nicht mehr so scheu wie zu Beginn.
Da er für eine Jungs-WG nun leider schon verdorben ist, sucht er nach Ablauf der Kastrationsfrist ein zuhause bei gechillten erwachsenen Weibchen, die noch etwas in seine Erziehung eingreifen. Dort muss nicht nur seine Peruaner-Mähne gebändigt, sondern auch ein engmaschiges OD-Monitoring betrieben werden. Auf geht`s - suchen wir für ihn die Stecknadel-im-Heuhaufen-Leute, die sich seiner trotzdem seiner annehmen. Vielleicht kann ja zumindest noch eine Karriere als Leihschwein starten?